Seit fast 35 Jahren ist Onkel Poul Postbeamter in Humble.

Aber bald nicht mehr. Denn es soll alles anders werden: die Postfiliale wird geschlossen und Poul soll in die Paketzustellung in Odense versetzt werden. Darauf hat er überhaupt keine Lust.

Da kommt ihm der Hilferuf seiner Jugendliebe Trine gerade recht: mit seiner selbstgebauten, elektrisch betriebenen Holzrakete startet er zum Mond. Rappzapp hat er nicht nur den Dänischen Geheimdienst auf den Hacken – seine Rakete wird von den interstellaren Holzwürmern Sneepokke und Obenroot befallen. Die wollten eigentlich nur auf ein Metal Festival in Roskilde – bringen aber jetzt Pouls fein säuberlich geordnetes Leben mit Schwung durcheinander.

Kaum zu glauben, aber war: trotz wilder Weltraumgefechte, diverser bizarrer Auseinandersetzungen mit verschiedenen Weltraumbehörden, einer Massenpanik in einem Baumarkt, einem planetaren Minigølfturnier und anderen Wirrungen schafft Poul es bis nach Månebølle – der Mond-Hauptstadt. Er findet sogar Trines Pommesbude.

Doch dann schlägt sie wieder zu: die nasse Decke, mit der Poul schon sein ganzes Leben lang kämpft. Ob das durch eine Fehlfunktion in einem Raumzeitkontinuumsfusselsauger entstandene Schnullerwurmloch eine Lösung ist?

Findet es selber raus.

Das von Prisca Ludwig gebaute Bühnenbild – eine 3,5 Meter durchmessende geodätische Holzkugel, die sowohl als Raumschiff, als auch als Mond fungiert – wird ab dem 23. Juli 2021 auf der Sommerwerft (Weseler Werft, Frankfurt) der Protagon e.V. ausgestellt.

Das Stück gibt es voraussichtlich ab Herbst 2021 zu sehen.